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Rassestandard 

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01.02.2011

Pflege          

Rasse
In den 50er Jahren versuchte man in Russland, einen neuen Arbeitshund zu züchten. Nach einigen Kreuzungen die daraufhin entstanden, besteht der Schwarze Terrier heute letztendlich aus 30 % Riesenschnauzer, 30 % Airedale Terrier, 30 % Rottweiler, die verbleibenden 10 %  sind eine Kombination aus Neufundländer, Kaukasischem- und Europäischem Schäferhund und auch der Deutschen Dogge.

Die ersten Schwarzen Terrier wurden nicht nur als Wachhunde in Gefängnissen eingesetzt, sondern auch als Allround Armee- und Polizei-Hunde und dies unter den verschiedensten klimatischen Verhältnissen. Dass diese Rasse dann doch nicht in den Armeebetrieb “übernommen” wurde kam daher, dass sie einen gewissen Anspruch an Pflege benötigt. Das Fell muß gepflegt und getrimmt werden. Desweiteren gehört der Schwarze Terrier zu den Rassen, die lange Zeit zum erwachsenwerden brauchen. Seine Entwicklung ist erst mit 3 Jahre psychisch und physisch abgeschlossen. Und zu guter letzt benötigen diese Hunde mehr Kontakt zu Menschen als dies zum Beispiel bei den Bergschäferhunden der Fall ist. Aus diesem Grunde kommt eine Zwingerhaltung für diese Rasse nicht in Frage. All diese Umstände machten ihn für die Armee dann doch unattraktiv. Die Tatsache, dass Stalin starb und einige Gefängnisse geschlossen wurden machte es möglich, dass Militärzwinger einige Würfe an Privatleute abgeben konnten. Hier wurde durch Züchtung der Rassecharakter so verändert, dass sie nun für ihre Intelligenz, Lernfähigkeit, Disziplin und Loyalitiät gegenüber ihren Besitzern bekannt sind. Diese Eigenschaften machen den Schwarzen Terrier zu einem ausgezeichneten Familienhund. In Russland ist die Rasse bekannt als “Großer Hund für das kleine Apartement”, denn er ist im Haus ruhig und nicht zu aktiv für seine Größe. Desweiteren ist er so vielseitig, dass man mit ihm sämtliche Hundesportarten ausüben kann.

Wir haben festgestellt, dass diese Rasse ein überaus angenehmer Familienhund ist. Ausgeglichen und doch temperamentvoll, robust und doch sensibel z.B. im Umgang mit Kindern, lernbegierig ohne nervös oder gar aggressiv zu sein. Eine liebevolle aber konsequente Erziehung (nicht zu verwechseln mit roh oder brutal!!!) hat dazu geführt, dass diese Rasse für uns den idealen Haus- und Familienhund verkörpert. Allerdings wollen wir auch nicht verheimlichen, dass wir viel Zeit in Taras Aufzucht und Erziehung gesteckt haben und auch heute noch tun. Schon hervorragend vorgeprägt durch die Züchterin, zeigten wir ihr von Anfang an z.B. Bahnhöfe mit an- und abfahrenden Zügen und den entsprechenden Menschenmassen, Gerüchen und Geräuschen. Liefen an Endhaltestellen durch Busse, welche die Busfahrer netterweise (und vor allem mitleidig lächelnd) auch einmal für uns starteten. Und marschierten durch befahrene Straßen um ihr zu beweisen, dass die Autos am Bürgersteig und somit an uns vorbei fuhren und uns doch nicht als Zielscheibe benutzten. Trugen sie so lange wie es ging sämtliche Treppen die uns in den Weg sprangen und machten die ersten 6 Monate wirklich nur kurze Spaziergänge. Wir besuchten mit Tara von Anfang an eine Welpenspielgruppe, wechselten nahtlos in die Junghundgruppe um dann, auch heute noch, regelmäßig auf unserem Hundeplatz zu üben. Nur ein sinnvoll beschäftigter, gut sozialisierter Hund ist ein verlässlicher Begleiter durchs Leben. Diese Maßnahmen mögen sich im ersten Augenblick übertrieben anhören, wir werden es immer wieder so machen und können dies auch nur jedem ans Herz legen. Wir möchten, dass uns Tara viele Jahre unerschrocken und gesund begleitet. Das haben wir, wie es uns unser Hund täglich beweist,  geschafft!

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